Ein wirklich sehr bewegendes Buch.
Die Entwicklung eines aufgeweckten Jungen im faschistischen Italien 1935. Michelinos Glaube an Gott gepaart mit doch widersprüchlichen Lehren des Faschismus und unzureichenden bis verwirrenden Antworten der Erwachsenen machen einem kleinen Jungen, der doch nur das Richtige tun will, das Leben nicht gerade einfach.
Es ist oft erschütternd zu welchen Gedanken, Äußerungen und Taten der Junge fähig ist und doch ist es keineswegs unglaubwürdig oder unvorstellbar. Aufgrund der ausgezeichneten Erzählweise, durch die man Michelinos Gedanken- und Gefühlswelt miterlebt, ist es erschreckend wie plausibel alles (oder zumindest das meiste) erscheint.