"Der Professor" ist wirklich angenehm zu lesen und wenn man erst einmal mitten drin ist, lässt auch die Spannung nichts zu wünschen übrig. :)
Der Erzählstil erhöht die Spannung durch die Perspektivensprünge. Nach jedem Kapitel kommt quasi ein "Cut" zu einer der anderen Personen und wie es gerade mit Jennifer, Adrian oder Terri weitergeht, erfährt man erst nach ein paar Kapiteln.
Sehr gelungen finde ich die (sehr zentrale) Einarbeitung unseres High-Tech-Zeitalters, mit Webcasts und allem drum dran.
Hierbei möcht ich nur anmerken, dass die Suche in den Weiten des Internets, wie sie im Buch vorkommt, für mich dann zu optmistisch und ergo unrealistisch dargestellt wurde (selbst, wenn es sich um eine ungewöhnliches Suchobjekt handelt).
Die Charaktere die Katzenbach entwirft sind durchaus sympathisch, wenn mir auch einige etwas "2D" vorgekommen sind, vor allem Terri Collins. Sehr gelungen fand ich Jennifer und auch Mark Wolfe. Was den Professor, Adrian Thomas, betrifft, wurden die Charaktere seiner Halluzinationen schöner herausgearbeitet als sein eigener.
Der Epilog gefiel mir besonders. Eine wirklich "nette" Idee, weil sich der Kreis irgendwie schließt. :)